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Brennnesseln ernten und verarbeiten

Wenn Sie Brennnesseln selber ernten wollen, dann bringt dies gleich 2 Vorteile mit sich: es ist günstiger und Sie können die Qualität der Brennnesselblätter besser einschätzen, sofern Sie aus dem eigenen Bio-Garten kommen. Sie sollten jedoch einige Vorkehrungsmaßnahmen treffen, damit Ihnen die Brennhaare keine schmerzhaften Quaddeln bescheren. Nach der Ernte können Sie sie nicht nur zu Brennnesseltee, sondern auch zu anderen leckeren Gerichten weiterverarbeiten. Hier erfahren Sie, wie man die Nesseln richtig pflückt ohne dass es brennt und verarbeitet bzw. haltbar macht.

Wo wachsen Brennnesseln?

Brennnesseln sind schnell gefunden, denn Sie wachsen gefühlt überall. Im Volksmund bezeichnet man sie gerne als Unkraut, vor allem dann, wenn Sie sich im eigenen Garten breit macht. Schätzen Sie sich glücklich, denn damit signalisiert Ihnen die Stickstoff-Zeigerpflanze, dass Sie einen guten Boden haben: Brennnesseln wachsen bevorzugt auf stickstoffreichen Böden. Stickstoff ist der wichtigste Nährstoff für Pflanzen. Sie müssen aber nicht unbedingt im Garten nach ihr suchen, da sie auch an anderen Orten vermehrt vorkommt:

  • Halbschattige Standorte
  • Schuttplätze
  • Wege- und Straßenränder
  • Feld und Waldwege
  • Ufernähe von Seen, Flüssen und anderen Gewässern
  • Kulturflächen
  • Mist- und Komposthaufen

In der Stadt sollten Sie besser keine Brennnesseln vom Wege- oder Straßenrand pflücken. Menschen, Hunde und andere Tiere könnten dort ihr Geschäft verrichtet haben und die Brennnessel so ungenießbar, wenn nicht sogar gesundheitsgefährlich machen.

Welche Brennnesselblätter eignen sich für Brennnesseltee?

Im Optimalfall ernten Sie die Brennnesselblätter aus ihrem eigenen Garten, den Sie biologisch ohne den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmittel hegen. Pestizide möchten Sie nicht in Ihrem Brennesseltee haben, zumal sie sogar im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Dennoch gilt der Brennnesseltee allgemein als gesund: Seine bioaktiven Pflanzenstoffe können den Blutzucker und Blutdruck senken und auch die Leber wird es Ihnen danken. Aber: Unter Umständen kann Brennnesseltee Nebenwirkungen auslösen, die von einfachem Unwohlsein bis hin zu einem lebensgefährlichen allergischen Schock reichen können.

Brennnesseln, die am Weges- oder Straßenrand stehen, eignen sich nicht als Grundlage für Brennnesseltee und anderen Brennnesseln-Erzeugnissen. Dort könnten Menschen. Hunde, Füchse und andere Tiere ihre Exkremente hinterlassen haben. Fuchsbandwürmer, Salmonellen oder Dünndarmparasiten könnten im Kot enthalten sein und ihre Gesundheit gefährden. Ebenso können diese Standorte Autoabgasen, Reifenabrieb und Teerstaub ausgesetzt sein. Sie sollten daher besser keine Brennnesselblätter in der Stadt sammeln. Informieren Sie sich auch über das Gebiet, in dem Sie sammeln: im Boden befindliche Schadstoffe wie Öl, Schwermetalle oder Farbreste können von Pflanzen aufgenommen werden und schließlich in Ihrem Nesseltee landen. Beachten Sie hierzu bitte die Hinweise über das Ernten auf öffentlichen Flächen des Bundeszentrum für Ernährung.

Achten Sie beim pflücken darauf, dass die Brennnesselblätter möglichst frisch und nicht vertrocknet oder verbrannt sein. Pflücken Sie, je nach benötigter Menge, nur die oberen Blätter ab und erschrecken Sie sich nicht, falls mal ein Insekt auf der Blattunterseite auf Sie wartet.

Tipp: Hier finden Sie ein Rezept für selbst gemachten frischen Brennnesseltee und eins mit Zitrone.

Wann ist der perfekte Erntezeitpunkt?

Brennnesseln kann man ca. Ende April bis September ernten. Sofern es erst sehr spät frostig wird, verlängert sich der Erntezeitraum sogar bis in den November. Im Optimalfall schneiden Sie die Blätter kurz vor der Blütezeit (Mitte bis Ende Juni) ab. Dann sind sie nämlich noch faserarm und zart, gleichzeitig jedoch noch voller Nährstoffe. Wollen Sie Brennnesselblüten pflücken, dann haben Sie zwischen Juli bis September gute Chancen. Die Samen sind allerdings erst gegen Ende September erntereif.

Hinsichtlich der Wetterlage ist Regen eher ungeeignet. Bei trockenem Wetter sind die Brennesselgewächse meist sauberer und frei von Erde oder anderen Pflanzenbestandteilen.

Brennnesseln richtig pflücken ohne brennen

Brennnesseln besitzen Brennhaare (Trichome), die bei direktem Hautkontakt unangenehme Hautreaktionen hervorrufen können (Juckreiz, Quaddeln usw.). Sie befinden sich sowohl am Stängel, als auch an den Blättern. Das Geheimnis, wie Sie Brennnesseln richtig pflücken ohne brennen: Handschuhe.

Für das perfekte Ernteabenteuer (ohne Schmerzen) benötigen Sie neben den Handschuhen noch folgende Dinge:

  • Lange Hose, lange Ärmel und geschlossene Schuhe
  • Eine Papiertüte, Korb oder Eimer
  • Eine Schere

Schneiden Sie mit der Schere den Stängel an der Stelle durch, an der sich zwei Blätter verzweigen. Auf diese Weise fördern Sie erneutes Wachstum. Ernten Sie der Natur zuliebe nicht mehr als 1/3 der Pflanze. Brennnesseln sollten Sie nicht in einer Plasticktüte oder einem geschlossenen Gefäß transportieren und aufbewahren, denn die Kondensation kann schnell zu Schimmelbildung führen.

Brennnesseln kann man aber auch ohne Handschuhe ernten und das ohne zu brennen. Ziehen Sie dazu die gesamte Pflanze heraus und greifen Sie sie am Stiel, sodass Sie sie in Ihrer Faust haben. Anschließend ziehen Sie sie beherzt von unten nach oben durch Ihre Faust. Die Trichome zeigen nämlich schräg von unten nach oben. Nur wenn Sie die Brennessel von oben nach unten ziehen würden, würde es brennen.

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Was hilft gegen den Brennnessel-Schmerz?

Wer Brennnesseln selbst pflückt, der lebt gefährlich. Der stechende und juckende Schmerz ist jedoch meist harmlose und mit diesen Tipps wird das Brennen gelindert:

  • Einstichstelle mit Wasser und hautfreundlicher Seife reinigen und von Brennhaaren säubern
  • Aloe Vera Creme sanft in die betreffende Stelle einmassieren
    • Alternativ kann auch eine Tinktur aus Spitzwegerich verwendet werden
    • Eigenurin soll auch gegen das Brennnen helfen
  • Kühlverband oder einfach nur ein kaltes feuchtes Küchenrollen-Papier um die Stelle herumwickeln

Nach der Ernte sollten Sie die Brennnesseln am besten mit einem Nudelholz oder einer Wasserflasche bearbeiten, sodass die Brennnhaare abbrechen und nicht mehr stechen können. Werden die frischen Brennnesselblätter mit heißem Wasser aufgegossen, so wie es beim Brennnesseltee der Fall ist, dann geht ebenso keine Gefahr mehr von den brennenden Härchen aus.

Sollten Sie vorhaben hauptberuflicher Brennnessel-Pflücker zu werden, dann habe ich eine gute Nachricht für Sie: Sie werden resistent gegen die schmerzhaft wirkenden Brennhaare, je öfter Sie damit in Kontakt kommen.

Brennnesseln verarbeiten und verwenden

Nachdem Sie die Brennnesseln geerntet und sicher nach Hause transportiert haben, sollten sie direkt verarbeitet werden. Die Blätter müssen von den Stielen getrennt werden und anschließend in einem heißen Wasserbad etwa 10 Minuten eingeweicht bzw. blanchiert und gereinigt werden. Nach der groben Zerkleinerung der Pflanzen haben Sie 3 Möglichkeiten:

  • Die noch heißen Brennnesseln direkt weiterverarbeiten, beispielsweise zu einer Brennnesselsuppe
  • Den Garvorgang der Brennnesseln stoppen, indem sie in ein Eisbad getaucht werden, dann:
    • Brennnesseln zum trocknen kopfüber aufhängen oder in einem Dörrautomat trocknen lassen. Nachdem sie komplett trocken sind, in einem dunklen und trockenen Ort aufbewahren (Dose, Einmachglase, …). Die getrockneten Brennnesseln können Sie dann bei Bedarf zu Brennnesseltee, Kräutersaucen oder Smoothies weiterverarbeiten
    • Brennnesseln einfrieren. Gefrorene Brennnessel eignet sich allerdings nicht so gut für Brennnesseltee oder Kräuterpulver

Sie sollten die Brennnesseln zügig nach der Ernte verarbeiten. Je länger sie an der Luft bleiben, desto größer ist der Verlust an Vitamin C und Aroma.