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Fencheltee während und nach der Schwangerschaft: Gut für Mutter und Baby?

Die häufig bei Babys auftretenden Blähungen, Koliken und Bauchschmerzen können durch Fencheltee auf natürliche Weise gelindert werden. Wichtig ist jedoch, dass bei Neugeborenen nicht überdosiert wird. Wieviel Fencheltee bei Kindern geeignet ist, können Sie diesem Artikel entnehmen. Für werdende, stillende Mütter: Außerdem erfahren Sie hier, wie Fencheltee während und nach der Schwangerschaft wirkt.

Gesundheitswirkung von Fencheltee

Dass Fencheltee gesund ist, wussten schon die alten Römer. Vermutlich wussten sie aber noch nicht, dass die Gesundheitswirkung durch die enthaltenen ätherischen Öle, Polyphenole und Phytonährstoffe zustande kommt. Seine natürlichen Inhaltsstoffe können u.a. protektiv wirken aber auch bei einer Vielzahl an akuten Leiden Symptome lindern:

  • Magen-Darm-Beschwerden:
    • beruhigend, krampflösend, verdauungsfördernd
    • hilft gegen Blähungen, Durchfall, Bauch- und Kolikschmerzen
  • appetitzügelnd
  • antimikrobiell, fungizid, entzündungshemmend und antikarzinogen
  • Erkältung, Schnupfen und Husten
  • Wechseljahresbeschwerden

Die Wirkung des Fencheltees ist vor allem für Babys mit Koliken und anderen Magen-Darm-Beschwerden interessant. Da Fencheltee ein Heiltee ist, sollte er bei Neugeborenen allerdings nur bei tatsächlich vorliegenden Beschwerden verabreicht werden.

Fencheltee für Babys und Neugeborene

Viele Neugeborene leiden in ihren ersten Lebenswochen an Koliken. Ohne erkennbaren Grund fängt es an zu schreien, krümmt sich und ist untröstlich. Vermutlich liegt der Grund in der noch nicht internalisierten Selbstregulierung – ein Koliken-Säugling kann sich noch nicht selbst beruhigen. Hinzu kommt, dass durch das verstärkte Schreien viel Luft in den Baby-Bauch gelangt und sich ein Blähbauch inklusive Blähungen entwickelt. Fencheltee ist bekannt dafür, dass er beruhigend wirkt und gegen Blähungen sowie Blähbäuche hilft, aber gilt das auch für Babys?

Ist Fencheltee für Babys geeignet?

Wie bei vielen ernährungsbezogenen Fragestellungen gilt: die Dosis macht das Gift. Allgemein gelten pflanzliche Hausmittel, wie z.B. Der Fencheltee, als gutartig bei Kindern. Pyrrolizidinalkaloid (PA)-haltiger Fencheltee sollten Neugeborene als auch Erwachsene nicht konsumieren. Es empfiehlt sich die Fencheltee-Sorte häufiger zu wechseln, um das PA-Risiko zu minimieren. PA gelangt häufig über mitgeerntete Beikräuter in den Tee.

Fencheltee kann Ihr Baby beruhigen, indem er Blähungen und Bauchschmerzen bei Babys vertreibt. Gleichzeitig kann der übermäßige Konsum jedoch auch zu einer Verstärkung der Magenschmerzen führen. Ein Übermaß an Fencheltee verbietet sich auch deshalb, da er den Magen füllt, das Hungergefühl befriedigt und Ihr Neugeborenes daher kein Verlangen mehr nach nahrhafter Muttermilch hat.

Bei auftretenden Dreimonatskoliken kann die Gabe von maximal 50 ml verdünntem Fencheltee vor dem Stillen/Fläschchen symptomlindernd wirken.

Ab wann dürfen Babys Fencheltee trinken?

Es gibt keinen wissenschaftlichen Rat bezüglich der Frage, ab der wievielten Lebenswoche ein Baby Fencheltee trinken darf. Abhängig vom jeweiligen Babytee-Produkt schwanken der empfohlene Startzeitpunkt zwischen “ab der 1. Woche” und “ab dem 6. Monat”.

Orientiert man sich an den Empfehlungen der WHO und UNICEF, dann darf Fencheltee nicht innerhalb der ersten 6 Lebensmonate verabreicht werden bzw. Es sollte ausschließlich Muttermilch bekommen.

Dementgegen kann es aufgrund des Gewöhnungseffektes förderlich sein, dem Baby schon etwas frühzeitiger Fencheltee zu verabreichen, sodass es in späteren Lebensmonaten und -jahren gute Erinnerungen mit Fencheltee verknüpft.

Wieviel Fencheltee dürfen Babys trinken?

Zwar kann Fencheltee Baby-Bauchschmerzen lindern, doch zuviel kann die Schmerzen wiederum verstärken. Zu der Frage wievel Fencheltee für Neugeborene geeignet ist, gibt es derzeit keine wissenschaftlich fundierten Aussagen.

Zur Orientierung dienen nachfolgenden Tipps. Babys sollten:

  • Fencheltee nur bei akuten Bauchschmerzen, Blähungen oder Koliken trinken
  • nicht mehr als 50 ml verdünnten Fencheltee pro Tag trinken
  • Fencheltee nicht als Einmaldosis, sondern verteilt über den Tag verbareicht bekommen
  • nur abgekühlten Fencheltee trinken. Servieren Sie ihn nicht zu heiß.
  • vorzugsweise Bio-Fencheltee bekommen

Nebenwirkungen von Fencheltee bei Neugeborenen

Fencheltee gilt allgemein als sicher und effektiv gegen Koliken bei Säuglingen. Die Fenchel-Inhaltsstoffe in der dosisüblichen Muttermilch sind wahrscheinlich nicht schädlich. Stillenden Müttern wird jedoch empfohlen, Fencheltee nicht länger als 2 Wochen am Stück zu trinken.

Das im Fenchel enthaltene ätherische Öl Anethol geht in die Muttermilch über. Es wird berichtet, dass sich der maßlose Konsum eines aus Anis, Fenchel und anderen Kräutern bestehender Kräutertee sich toxisch auf gestillte Neugeborene auswirkte. Zumindest war die Toxizität sehr ähnlich mit einer Anethol-Vergiftung.

Zudem kann das Trinken von Fencheltee, als auch die topische (äußerliche Anwendung allergische Symptome sowie Lichtempfindlichkeit hervorrufen. Weitere Nebenwirkungen können DurchfallLebervergrößerung (Hepatomegalie) und erhöhte Leberwerte sein.

Das Trinken von Fencheltee empfiehlt sich also eher nicht für lichtempfindliche Personen. Auch zu viel Sonnenlicht/ultraviolettes Licht sollte vermieden werden. Aufgrund einer möglichen Kreuzallergie sollten Mütter können Fencheltee konsumieren, wenn Ihre Babys allergisch gegen Sellerie, Karotten und anderen Pflanzen der Apiaceae-Familie sind.

Steigerung der Milchsekretion stillender Mütter

Fenchel kann aufgrund seiner galaktogenen Eigenschaften die Milchsekretion steigern. Dies könnte stillenden Müttern und Babys zugute kommen. Die im Fenchel vorkommende Substanz Anethol ähnelt in seiner Struktur Dopamin. Dopamin hemmt die Sekretion des milchproduzierenden Hormons Prolaktin. Anethol tritt als Konkurrent zu Dopamin auf und kann die antisekretorische Wirkung von Dopamin reduzieren. Genauer gesagt ist es nicht das Anethol selbst, sondern Anetholpolymere wie Dianethol und Photoanthol.

Die Laktation wird durch die Substanz Galaktagoge (Galaktoge) positiv beeinflusst. Die Galalktagogen können synthetischer, pflanzlicher oder endogener Natur sein. Ein Vertreter der pflanzlichen Galaktogen ist u.a. der Fenchel (auch Bockshornklee, Mariendistel und weitere). Die Milchproduktion von Frauen, aber auch von Milchtieren (Kühe, Ziegen, Büffel) durch solche Kräuter stimuliert werden. Es sind jedoch noch weitere Studien notwendig, um daraus verlässliche therapeutische Empfehlungen inkl. Dosierung und möglicher Nebenwirkungen abgeben zu können.

Auch diese Studie bestätigt, was auch schon in früheren Untersuchungen festgestellt worden ist: die Mehrheit der 188 kaukasischen Frauen berichteten mittels Fragebogen von einer Zunahme der Milchversorgung durch Galaktagogen, vor allem Bockshornklee. Fenchel und Mariendistel konnten in dieser Studie allerdings keine positiven Effekte auf die Milchversorgung attestiert werden. Diese können allerdings an der geringen Stichprobengröße gelegen haben, so die Wissenschaftler

Tipp: Wenn Sie Fencheltee selber zubereiten wollen, dann können Sie sich dieses Rezept zu Hilfe nehmen: frischer Fencheltee mit Ingwer und Honig.

Zuviel Fencheltee kann zu einer frühzeitigen Stimulierung der Gebärmutter führen

Schwangeren wird davon abgeraten, übermäßig viel Fencheltee über einen längeren Zeitraum zu trinken. Die enthaltenen Inhaltsstoffe wirken zwar schmerzlindernd bei primärer Dysmenorrhoe (schmerzhafte Menstruation) wirken, können jedoch auch die Gebärmutter stimulieren und frühzeitige Wehen auslösen.

Eine frühzeitige Auslösung der Wehen während der Schwangerschaft durch Fencheltee ist jedoch eher unwahrscheinlich. Sie müssten wirklich sehr viel Fencheltee trinken, damit die Gebärmutter stimuliert wird. Diesbezüglich ein Zitat von Prof. Dr. Med. Serban-Dan Costa:

Fenchelgemüse gilt als gesund und ist in der Schwangerschaft nicht verboten. Fenchelöl und Fenchel in großen Mengen (also wirklich sehr viel, gemeint sind Mengen, die kein Mensch zu sich nimmt…) können die Gebärmutter stimulieren und Wehen auslösen. Wenn Sie also vorhaben, normale Mengen zu essen und kein Fenchelöl dazu nehmen – kein Problem.

Da die Inhaltsstoffe von Fenchel nicht 1 zu 1 in Fencheltee übergehen und sich Prof. Dr. Med. Serban-Dan Costa hier sogar auf Fenchelgemüse bezieht, sollte die potenzielle Risikowahrscheinlichkeit einer Gebärmutterstimulation noch weiter darunter liegen.